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Kuhschellen, Bronzeglocken und kunstvoll geschmiedete Treicheln – Glocken sind die ältesten bekannten Klangkörper, Inbegriff der bäuerlichen Kultur und ein starkes Symbol des helvetischen Brauchtums. Zuallererst haben sie aber einen praktischen Nutzen: Die Bauern hängen sie ihren Tieren um den Hals, um diese ihrer Herde zuzuordnen, verirrte Tiere wiederzufinden und die Herde zusammenzuhalten.
Der Autor hat Viehzüchter, Schmiede und Glockengießer, Soziologen und Historiker aufgesucht. Er erzählt aus der bis in die Antike und ins alte China zurückgehenden Geschichte der Glocken, über ihre praktische und soziale Bedeutung und die Vielfalt ihrer Formen und Motive bis hin zu modernen Glocken der Gegenwart. Viele Geschichten und Berichte von führenden Experten und kunstfertigen Handwerkern, die nach jahrhundertealter Überlieferung arbeiten, bringen die Leser zum Staunen.
Das Buch zeigt, welche Glocken in welcher Region der Schweiz und der angrenzenden Gebiete zu Hause sind. Es widmet sich dem Vorkommen von Glocken in der Kunst, in volkstümlichen Erzählungen und Sprichwörtern und von ihrer wichtigen Rolle bei den Alpauf- und -abzügen. Sammler und Museen haben für dieses Buch ihre schönsten Stücke und seltene Bilder zur Verfügung gestellt.
Claude Quartier ist Agraringenieur und ehemaliger Chefredakteur des landwirtschaftlichen Wochenblatts „Agri“, heute freier Mitarbeiter verschiedener Schweizer Zeitungen für landwirtschaftliche und kommunalpolitische Themen, Autor eines Buches über den Chasselas sowie Koordinator und Koautor eines Werks über die Wälder des Waadtlands. Er lebt in der Nähe von Lausanne.
184 Seiten, über 240 Farbfotos,
gebunden, AT Verlag, Aarau,
36,90 Euro,
ISBN 978-3-03800-668-8
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