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Donaueschinger / Bräunlinger / Furtwanger / Geisinger / Hornberger / Hüfinger / Triberger Narrenmarsch Wenn auch heute noch immer über die Entstehung des Donaueschinger Narrenmarsches gerätselt wird, ist doch der 1801 in Prag geborene Johann Wenzel Kalliwoda, von 1822 bis 1853 Fürstlich Fürstenbergischer Hofkapellmeister der geistige Vater dieses Musikstückes. Als Komponist von zahlreichen Bühnenwerken, Opern und Ouvertüren, Klavierwerken und Kirchenkompositionen verschaffte sich Kalliwoda einen Namen in der Musikgeschichte. Als "Gebrauchsmusikschreiber" komponierte er unter dem närrischen Pseudonym "Schneckenfinger" für die Fasnet 1840 das launige Fasnachts-Spiel "Billibambuffs Hochzeitsreise zum Orcus und Olymp". Der 3. Akt dieser Komposition beginnt mit einem hymnenartigen "Narrenfestmarsch" zum Einzug der Abgesanten aus Donaueschingen. Dieser Narrenfestmarsch wurde von Hofmusikus Alois Rinsler, dem Dirigenten der Stadtkapelle (damals noch Bürgerwehrmusik) als Straßenmarsch umgeschrieben. Um 1900 bildete die Narrenmarschversion Rinslers die Grundlage für die Neubearbeitung durch Xaver Raus. Raus war Briefträger und mit Leib und Seele Musiker bei der Stadtmusik. Er machte sich in besonderem Maße in der Zöglingsausbildung verdient. 1901 spielte er mit 17 Zöglingen, man kann sagen die erste Donaueschinger Jugendkapelle für Kaiser Wilhelm II. im Donaueschinger Schloss. Xaver Raus hatte vier Söhne, die alle in der Stadtkapelle musizierten. 1903 wurde vom Verlag Otto Morys Hofbuchhandlung eine närrische Postkarte herausgegeben, auf der die Noten des Narrenmarsches abgebildet sind. Dieses Arrangement stammt ebenfalls aus der Feder von Xaver Raus. Zum 100-jährigen Jubiläum der Narrenzunft Frohsinn im Jahr 1953 nahm Karl Raus, Sohn des Xaver Raus die Noten seines Vaters als Grundlage für eine weitere Neubearbeitung. Karl Raus studierte Violine und war bis nach dem II.Weltkrieg in Essen am Theater als Musiker beschäftigt. Danach kehrte er nach Donaueschingen zurück und war als freier Musiker tätig. In der Zeit vom 9. bis 13. Dezember 1952 schuf Karl Raus eine neue Version des "Hans blieb do" mit einem dem bekannten Thema vorangehenden wunderschönen Vorspiel. Die handgeschriebenen Noten befinden sich noch heute im Besitz der Stadtkapelle. In den sechziger Jahren erschien dann ein weiteres Arrangement von Alfred Kluten. Er arrangierte im Auftrag der Vereinigung Schwäbisch Alemannischer Narrenzünfte alle Narrenmärsche der Mitgliedszünfte neu. Die Vereinigung fertigte aus diesem Notenmaterial eine eigene Narrenmarschbuchsammlung an. (skol, 2.2.02) Hans blib do "Hans blib do, Du waisch jo nit, wia's Wetter wird, Hans blib do, Du waisch jo nit, wie's wird. Ob es regnet oder schneit, ob der Hans im Dreck rumkeit. Hans blib do ..." Die Fassung der Narrenzunft Latschari 1911 Kirchen-Hausen Hans gang hoäm, Du woascht jo nit wies Wetter word, Hans gang hoäm, Du woascht jo nit wies word. Ob es renglet oder schneit, |
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